Im Jahr 2022 veröffentlichte Magyar Posta eine neue Serie mit dem Titel „Ungarische Geflügelrassen“, die jedes Jahr verschiedene Geflügelrassen vorstellt. 2025 endet die Serie mit der Weißen Ungarischen Ente, der Gefleckten Ungarischen Ente, der Ungarischen Gans und der Krausfeder-Ungarischen Gans. Der Viererstreifen wurde von der Grafikerin Ágnes Berta entworfen und von der Druckerei Pénzjegynyomda Zrt. produziert. Die neue Ausgabe ist bei Filaposta, Philatelie-Fachdiensten, ausgewählten Postämtern und unter www.posta.hu erhältlich.
Die Ungarische Ente wird in Ungarn seit Jahrhunderten gezüchtet, da sie aufgrund ihrer Anspruchslosigkeit, Wendigkeit, ihres Futtersuchinstinkts, ihrer Widerstandsfähigkeit und Fortpflanzungsfähigkeit günstig zu halten ist. Darüber hinaus verfügt sie über ausgezeichnetes Fleisch und feines Gefieder. Weiße und gefleckte Varianten sind am häufigsten. Bei der gefleckten Variante ist das Weibchen rostgelbbraun mit einem etwas helleren Band über dem Auge. Der Erpel hat einen glänzend dunkelgrünen Kopf, der durch einen weißen Kragen in der Halsmitte vom bräunlichen unteren Hals und der Brust getrennt ist. Der Rücken ist bräunlich-aschgrau, Bauch und Schenkel grauweiß und die oberen Schwanzfedern dunkelgrün. Das Gefieder der weißen Variante ist einheitlich weiß mit einem gelb gefärbten Schnabel.
Die Ungarische Gans gilt zu Recht als einheimische Art, da die Gänsezucht im Karpatenbecken bereits im 11. Jahrhundert verbreitet war. Die Ungarische Gans kommt in verschiedenen Gefiederfarben – weiß, grau und gefleckt – sowie in einer kraus gefiederten Variante vor. Die weiße Färbung und der Körperbau des Weibchens entsprechen denen des Gänsers, weisen jedoch geringfügige Unterschiede auf. Das Weibchen ist etwas kleiner und dünner, hat einen weniger gebogenen Hals und einen geringfügig tieferen Rumpf. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts tauchte eine Art Krausgans auf, deren volkstümliche traditionelle Namen – Türkische Gans, Astrachangans, Sewastopolgans – darauf schließen lassen, dass sie vermutlich aus dem Osten oder Südosten stammte. Die Krausgansart ist ebenfalls weiß gefärbt und unterscheidet sich von der Ungarischen Gans lediglich in der Federstruktur. Quelle: gentar.hu
Die Briefmarken des Streifens zeigen eine Ente und einen Erpel der folgenden einheimischen ungarischen Geflügelrassen: die Weiße Ungarische Ente, die Gefleckte Ungarische Ente, die Ungarische Gans und die Krausgans. Der dazugehörige Ersttagsbrief zeigt eine Krausgans mit ihren Küken, während der Abdruck des Sonderstempels auf dem Ersttagsbrief die stilisierte Zeichnung eines Krausganspaares zeigt.