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200. Jahrestag der Auswanderung nach Nordamerika

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Über 200. Jahrestag der Auswanderung nach Nordamerika

Der Traum von Amerika
Zwischen 1836 und 1915 wanderten über 750.000 Norweger nach Amerika aus, womit Norwegen gemessen an seiner Bevölkerung die höchste Auswanderungsrate der nordischen Länder aufweist. Die erste aufgezeichnete Reise unternahm die Pinasse „Restauration“ 1825 von Stavanger nach New York unter der Leitung von Cleng Peerson. Diese Reise markierte den Beginn der norwegischen Auswanderung nach Nordamerika, und die Ankunft am 9. Oktober wird in den Vereinigten Staaten als Leiv-Eiriksson-Tag gefeiert. Zum diesjährigen Jubiläum werden sowohl die „Christian Radich“ als auch eine Nachbildung der „Restauration“ nach New York segeln.

Die Auswanderung nach Amerika begann in ländlichen Gebieten, insbesondere in den Fjorddörfern Westnorwegens und den Bergdörfern Ostnorwegens. Im Laufe der Zeit weitete sich die Auswanderung von überwiegend ländlichen Bauern auf Stadtbewohner aus. Die ersten Jahrzehnte waren geprägt von der Auswanderung von Familien, wobei Ehemänner oft vorausreisten, um sich eine Existenz aufzubauen, bevor ihre Familien die Reise antraten. Zwischen 1820 und 1920 wanderten rund 800.000 Norweger in die Vereinigten Staaten und nach Kanada aus. In manchen Gemeinden verließen bis zu 40 % der Bevölkerung das Land.

Die Gründe für die Auswanderung in Norwegen waren vielfältig und komplex und umfassten Armut, Unterdrückung, Klassenunterschiede, Überbevölkerung und wirtschaftliche Regulierungen. Abenteuerlust und Gerüchte über billiges Ackerland in Amerika spielten ebenfalls eine Rolle. Die Modernisierung der Landwirtschaft beeinflusste die Auswanderung und wurde von ihr beeinflusst. Viele wurden von den Aussichten auf Bürgerrechte, Religions- und Meinungsfreiheit sowie politische Teilhabe nach Amerika gezogen.

Die meisten Norweger ließen sich in den zentralen Bundesstaaten des Mittleren Westens nieder: Minnesota, Wisconsin, Illinois, North Dakota, South Dakota und Iowa. Aber auch in Bundesstaaten wie New York, Washington und Kalifornien stieg die Zahl der norwegischen Siedler. Auswanderer blieben durch sogenannte „Amerikabriefe“ oder „Norwegenbriefe“ mit ihren Familien in der Heimat in Kontakt. Diese Briefe brachten das Wissen über ein fremdes Land selbst in die entlegensten Winkel Norwegens.