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Weltklasse-Kunst
200. Geburtstag von Bedřich Smetana
Bedřich Smetana (Litomyšl, 2. März 1824 – Prag, 12. Mai 1884), tschechischer Komponist und Dirigent, Schöpfer der Tschechischen Nationaloper und Meister der Symphonischen Dichtung. Sein kompositorisches Werk prägte die tschechische Nationalmusik maßgeblich. Er war ein Pionier in der Integration folkloristischer Elemente in die klassische Musik, und sein Schaffen stellt eine Brücke zwischen Romantik und Moderne dar. Smetanas Musik ist emotional und dynamisch und zeichnet sich oft durch reiche Harmonien und koloristische Effekte aus.
Eines seiner bekanntesten Werke ist die Oper „Die verkaufte Braut“, die zu einem Symbol tschechischer Kultur und Identität geworden ist. Diese auf Folklore basierende Oper behandelt Themen wie Liebe, Respekt und Tradition. Mit volkstümlichen Melodien und Rhythmen trug Smetana zur Schaffung einer einzigartigen Musiksprache bei, die den tschechischen Geist widerspiegelt und so die Kultur seines Volkes bekräftigt.
Bedřich Smetana ist auch Autor symphonischer Musik, darunter insbesondere der Zyklus symphonischer Dichtungen „Meine Heimat“. Dieses Musikstück, das die Naturschönheiten und historischen Ereignisse Tschechiens thematisiert, strahlt seine Liebe zu seiner Heimat aus. Jedes Gedicht des Zyklus, von dem „Moldau“ bis heute das bekannteste und beliebteste ist, vermittelt eine besondere Atmosphäre und Geschichte.
Bedřich Smetana gilt heute als einer der bedeutendsten tschechischen Komponisten, und seine Werke werden weltweit aufgeführt. Seine Fähigkeit, persönliche Gefühle mit Volkstradition und nationaler Identität zu verbinden, hat die Musik nachhaltig geprägt und inspiriert bis heute Generationen von Musikern und Zuhörern.
150. Geburtstag von Winston Churchill
Sir Winston Leonard Spencer Churchill (Woodstock, 30. November 1874 – London, 24. Januar 1965) war ein britischer Staatsmann, Premierminister des Vereinigten Königreichs im Zweiten Weltkrieg, einer der Schöpfer der Weltordnung der jüngeren Menschheitsgeschichte und eine der bedeutendsten historischen Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Neben seinen zahlreichen staatsmännischen Ämtern war er schon in jungen Jahren ein talentierter und erfolgreicher Künstler. Kunst war für Churchill ein Mittel, inneren Frieden zu finden und der Realität zu entfliehen, insbesondere in turbulenten Zeiten seines politischen Lebens. Schon in seiner Jugend entdeckte er seine Leidenschaft für die Malerei und widmete sich ihr nach dem Ersten Weltkrieg intensiver. Sein Stil war vom Impressionismus inspiriert, daher malte er häufig Landschaften, Gärten und Naturszenen mit satten Farben und ausdrucksstarkem Pinselstrich.
Churchills umfangreiches literarisches Werk umfasst historische, biografische und autobiografische Werke sowie einen Liebesroman und mindestens zwei Drehbücher. Er verfasste eine Biografie seines Vaters, „Lord Randolph Churchill“ (1906), und eine Biografie seines Vorfahren, „Marlborough: His Life and Times“ (1933–1938). Er veröffentlichte auch autobiografische Werke aus der Zeit der britischen Imperial Wars in Indien, dem Sudan und Südafrika. Obwohl er kein akademischer Historiker war, verfasste er einige der berühmtesten und umfangreichsten Werke der erzählenden Geschichte – „The World Crisis“, sechs Bände, veröffentlicht zwischen 1923 und 1931, „The Second World War“, sechs Bände, veröffentlicht zwischen 1948 und 1953, und „A History of the English-Speaking Peoples“, vier Bände, veröffentlicht zwischen 1956 und 1958. Für „The Second World War“ erhielt er 1953 den Nobelpreis für Literatur. Mehr als 500 Gemälde und über 40 literarische Titel bilden das künstlerische Erbe Winston Churchills, das seine politische Größe ergänzt und die politische und künstlerische Geschichte der Menschheit des 20. Jahrhunderts nachhaltig prägt.
100. Geburtstag von Ephraim Kishon
Ephraim Kishon (hebräisch: אפרים קישון; Budapest, 23. August 1924 – Appenzell, 29. Januar 2005) war ein israelischer Satiriker, Dramatiker, Drehbuchautor und Filmregisseur. Geboren wurde er als Ferenc Hoffman. Er studierte Bildende Kunst, Malerei und Bildhauerei. Während seines Studiums begann er zu schreiben und entwickelte einen spezifischen kreativen Stil, der als „Humor im Dienste der Wahrheit“ beschrieben werden kann. Er überlebte den Holocaust, der seine Sichtweise und Kreativität nachhaltig beeinflusste. 1949 emigrierte er nach Israel. Sein spezifischer Humor, der Ironie, Sarkasmus und Witz vereinte, war eine scharfe Kritik an menschlicher Dummheit und gesellschaftlichen Anomalien, schilderte aber oft auch die Kämpfe und Herausforderungen der neuen israelischen Nation. Ephraim Kishons Werke sind vom Alltag inspiriert, und seine Figuren repräsentieren verschiedene Aspekte der israelischen Gesellschaft. Ephraim Kishon schrieb Romane, Kurzgeschichten, Theaterstücke und Drehbücher. Seine satirischen und zynischen Analysen gesellschaftlicher Phänomene machten ihn zu einem der beliebtesten Schriftsteller in Israel und weltweit.
Zu seinen bekanntesten Werken zählen „Meine Familie – Recht oder Unrecht“, „Wie ungerecht, David“, „Mein Kamm“, „Gesegnet sei, wer glaubt“, „Der seekranke Wal“, „Der Fuchs im Hühnerstall“, „Kein Öl, Moses“ und zahlreiche weitere. Darin beleuchtet er ernste Lebensthemen kritisch mit Humor und Satire und leistet damit einen herausragenden Beitrag zur israelischen und weltweiten Kultur und Literatur.
100. Geburtstag von Nenad Brixy
Nenad Brixy (4. Mai 1924, Varaždinske Toplice – 17. August 1984, Zagreb) war ein kroatischer Journalist, Schriftsteller und Komiker. Er gründete und veröffentlichte zahlreiche Zeitschriften im Nachkriegsjugoslawien. Er war Herausgeber von „Varaždinske vijesti“ (1945–1947), „Novi list“ in Rijeka (1947–1954), „Narodni list“ in Zagreb (1955) und Globus (1956). Er war Chefredakteur der Zeitschrift „Plavi vjesnik“ (1960–1967) und anschließend Unterhaltungsredakteur der in Zagreb ansässigen Zeitschrift „Vjesnik“ (1967–1974), ging jedoch aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig in den Ruhestand.
Brixy war auch ein erfolgreicher Autor von Kurzgeschichten, Sketchen, Humoresken und Reiseberichten und veröffentlichte unter dem Pseudonym Timothy Thatcher bedeutende Romane, von denen „Kein Zutritt für die Toten“ der bekannteste und erfolgreichste ist, der in fünf Sprachen übersetzt, in etwa einem Dutzend Auflagen veröffentlicht und in zwei verschiedenen Filmversionen verfilmt wurde.
Dennoch wird Nenad Brixy in die Sozialgeschichte des ehemaligen Jugoslawiens als Herausgeber und Übersetzer des italienischen Comics „Alan Ford“ eingehen, dessen brillante und ironische Übersetzungen, die äußerst erfolgreich lokalisiert wurden, dazu beitrugen, dass „Alan Ford“ im serbokroatischsprachigen Raum mythische Popularität und Kultstatus erlangte.
Die originellen Wendungen, die Brixy „komponierte“, brachten Frische in den Comic und machten ihn zu einem integralen, fast originellen Stück der heimischen Pop- und Alternativkultur: „Besser etwas aus etwas als nichts aus nichts“, „Wer schläft, ist nicht wach“, „Wer gewinnen will, darf nicht verlieren“, „Besser hundert Jahre als Millionär leben als eine Woche in Armut“ und andere waren die Maximen, mit denen die im Nachkriegsjugoslawien geborenen Generationen aufwuchsen.
Nenad Brixy hat außerdem zahlreiche andere Werke verfasst, darunter das Reportagebuch „Side by Side“, den Roman „And So On“ und die Radiokomödie „A Quiet Life“ sowie eine Reihe von Romanen über den Detektiv Timothy Thatcher.
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