Die Post hautnah
In diesem Jahr erhielten sämtliche Mitarbeitende der Filialen der Post einen neuen Look. Aus den ausgemusterten Originalstoffen der altbekannten Hemden und Blusen fertigte die Post eine neue Briefmarke an.
Die Arbeitskleidung der Filialmitarbeitenden ist eng mit dem Erscheinungsbild der Post verwoben. Seit mehr als 20 Jahren bestand diese aus einem gelben Hemd oder einer gelben Bluse, einem grauen Veston oder Blazer, einer grauen Hose oder einem grauen Jupe sowie einem Foulard oder einer Krawatte. Während dieser über zwei Jahrzehnte hat sich bei der Post einiges gewandelt: Filialen wurden nach und nach modernisiert und die Mitarbeitenden übernahmen neue Aufgaben. «Auf- grund dieser Veränderungen wurde es Zeit, auch die Bekleidung aufzufrischen und an die aktuellen Bedürfnisse der Mitarbeiten den und des Managements anzupassen», erklärt Gregor Huber, Projektverantwortlicher für die neue Bekleidung bei der Post.
Gelb bleibt als Akzent
Das neue Outfit besticht durch ein zeitgemässes Design in neu- tralen und zeitlosen Grundfarben wie Grau und dem Blauton Avio. Die gelben Akzente verkörpern die traditionellen Elemen- te der Post. Damit sich die neue Kollektion im Arbeitsalltag bewährt, wurde das Personal von Beginn weg in den Gestal- tungsprozess miteinbezogen. «Eine bunt zusammengesetzte Arbeitsgruppe von Mitarbeitenden aus der ganzen Schweiz gab Rückmeldungen zu den Skizzen und Prototypen und sprach so bei der Auswahl des Designs mit. Wir wollten damit sicher- gehen, dass die Bekleidung praxistauglich und angenehm zu tragen ist sowie die nötige Akzeptanz hat», erklärt Huber. Eine grosse Stärke der neuen Kollektion sei, dass sie trotz Einheits bild eine gewisse Individualität ermögliche, beispielsweise durch eine Auswahl an verschiedenen Blusenmodellen.
Cornelia von Siebenthal, Kundenberaterin in der Filiale Zürich Sihlpost, durfte die neue Kleidung vor der Serienproduktion als eine von rund 180 Testpersonen im Filialalltag auf Praxistaug lichkeit prüfen: «Ich finde die Kleidungsstücke nicht nur super- bequem, sie sind auch sehr pflegeleicht. Und dank der positiven Reaktionen unserer Kundinnen und Kunden macht das Tragen noch mehr Freude», so ihr Fazit.
Ein Stück Post
Als Hommage an die bis anhin getragenen gelben Hemden und Blusen gibt die Post eine Marke aus Restmaterial des Original- stoffes heraus. Auch diese Idee findet bei von Siebenthal An klang: «Ich finde diesen Ansatz genial. Er ist kreativ und zeigt, wie ausrangierte Textilien mittels Upcycling ein neues Leben erhalten können.» Über die besondere Verwertungslösung freut sich auch Huber: «Die Marke aus dem originalen Beklei- dungsstoff ist ein originelles Sammel- und Erinnerungsstück ein Teil der Postgeschichte.»
Briefmarke im Style Check
Die Marke aus dem Originalstoff ist mit anthrazitfarbigen Ele menten ergänzt. Die Farbe ist eine Anlehnung an den Blazer, der zu den Hemden und Blusen getragen wurde. Der gezackte Randabschluss verweist auf die klassische Zickzackschere, die beim Stoffschneiden zum Einsatz kommt.