Als Inselstaat sind wir von vielen der anderen Schädlinge verschont geblieben. Unsere unberührte Natur ist Teil unserer nationalen Identität und ein Anziehungspunkt für internationale Touristen. Wir erwarten, dass sie geschützt wird.
Die gute Nachricht: Neuseeland verfügt über ein erstklassiges Biosicherheitssystem. Bisher konnten wir große Bedrohungen wie die Maul- und Klauenseuche und die Marmorierte Baumwanze fernhalten. Neuseeland hat auch invasive Schädlinge wie den Erbsenrüssler, die Queensland-Fruchtfliege und die Südliche Salzwiesenmücke ausgerottet. Der erfolgreiche Kampf gegen die Rinderseuche Mycoplasma bovis ist ein weiteres Beispiel für die Wirksamkeit unseres Biosicherheitssystems.
Biosicherheit bedeutet aber nicht nur den Schutz von Exporten und Natur, sondern auch die Sicherheit der Menschen. Wir haben es geschafft, tollwutfrei zu bleiben und krankheitsübertragende Mücken und Zecken in Schach zu halten. Wir beobachten weiterhin die Ausbreitung der Vogelgrippe weltweit und sind uns ihrer potenziellen Gesundheitsrisiken sowie ihrer zerstörerischen Auswirkungen auf kommerzielle und einheimische Vogelpopulationen bewusst.
Obwohl das MPI eine Schlüsselrolle spielt, ist Biosicherheit in Neuseeland ein Teamspiel, an dem viele verschiedene Akteure beteiligt sind – von Regierungsbehörden über Industrieverbände, Wissenschaftler, Māori-Organisationen bis hin zur Bevölkerung. Das Department of Conservation schützt einheimische Arten vor invasiven Bedrohungen, Regionalräte kümmern sich um die Schädlingsbekämpfung auf lokaler Ebene und Industrieverbände entwickeln Reaktionspläne für branchenspezifische Risiken. Auch Unternehmen und Reisende müssen ihren Teil dazu beitragen, indem sie die Biosicherheitsregeln einhalten und auf Ungewöhnliches achten.