Mit einem Dekret der Regierung der Volksrepublik Serbien vom 25. April 1950 wurde das Institut für Mutter- und Kindgesundheit, ursprünglich unter dem Namen „Institut für die Gesundheitsversorgung der Nationalen Jugend“, gegründet. Ziel war der Aufbau und die Entwicklung eines landesweiten Netzes von Gesundheitseinrichtungen für Frauen im gebärfähigen Alter sowie für Vorschul- und Schulkinder. Erster Direktor war Dr. Vlastimir Ivković, gefolgt von Dr. Miloš Bajšanski. Von 1953 bis zu seiner Pensionierung leitete Dr. Vukan Čupić (1920–1981) das Institut.
Vukan Čupić begann sein Medizinstudium 1938 in Marseille, Frankreich, und schloss es 1944 in Lausanne ab. Dort wurde er als herausragender Student sofort Assistenzarzt an der Kinderklinik. Unmittelbar nach dem Krieg, 1945, kehrte er nach Serbien zurück und arbeitete in einer Kinderklinik. Er war ein Experte mit außergewöhnlicher, umfassender Ausbildung und einer klaren Vision im Bereich der Mütter- und Kindergesundheit. Unter seiner Leitung entwickelte sich das Institut rasch zu einer Referenzinstitution für die Jugendgesundheit, nicht nur im damaligen Jugoslawien, sondern auch darüber hinaus. Dr. Vukan Čupić, ein weltweit anerkannter Experte auf diesem Gebiet und Teilnehmer zahlreicher UNICEF-Missionen, war zudem ordentlicher Professor an der Medizinischen Fakultät in Belgrad und Mitglied der Medizinischen Akademie der Wissenschaften.
Heute ist das Institut für Mütter- und Kindergesundheit Serbiens, benannt nach Dr. Vukan Čupić, eine hochspezialisierte Einrichtung, die Kindern, Jugendlichen und Frauen im gebärfähigen Alter eine umfassende Gesundheitsversorgung bietet. Dabei nutzt sie modernste wissenschaftliche, technologische und biomedizinische Errungenschaften und integriert Gesundheits-, Bildungs-, Forschungs- sowie fachliche und methodische Aktivitäten mit dem Ziel, die Qualität der Gesundheitsversorgung kontinuierlich zu verbessern. Das Institut für Mutter- und Kindgesundheit ist eine Einrichtung, die neben der direkten Gesundheitsversorgung von Kindern auch die Gesundheit und Menschlichkeit fördert und Kinder und ihre Familien unterstützt.