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Portugiesische Ehrenorden

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Über Portugiesische Ehrenorden

Portugal zählt zu den Ländern mit der ältesten Tradition der Verleihung von Ehrenauszeichnungen. Portugiesische Ehrenorden entstanden bereits in den Anfängen der Nation. Der älteste Ehrenorden, der Militärorden von Avis, geht auf den alten Benediktinerorden von Avis zurück. Obwohl seine Entstehung von Legenden umwoben ist, steht außer Frage, dass er unter der Herrschaft von Afonso Henriques, dem ersten Monarchen des Landes, gestiftet wurde. Im Laufe der Jahrhunderte prägten die Orden die Geschichte Portugals. Sie entwickelten sich zunächst religiös und militärisch, wandelten sich im Einklang mit dem politischen und sozialen Kontext und wurden schließlich säkularisiert. Heute sind sie Teil des portugiesischen Staatsordensystems, wobei der Großmeister dem Präsidenten der Republik obliegt.

Die portugiesischen Ehrenorden, die in Alte Militärorden, Nationalorden und Zivilverdienstorden unterteilt sind, ehren und zeichnen Bürger aus, die sich durch persönliche Verdienste, zivile oder militärische Leistungen, Verdienste um die Gemeinschaft oder die Förderung universeller Werte hervorgetan haben und damit die Anerkennung des portugiesischen Staates widerspiegeln.

Diese Briefmarkenausgabe markiert die jüngste Aktualisierung der Struktur der portugiesischen Ehrenorden durch das Gesetzesdekret Nr. 55/2021 vom 29. Juni. Dieses Dekret integrierte den Orden von Camões in den Rahmen der Ehrenorden im Rahmen der Nationalorden und schuf gleichzeitig das Großhalsband des Militärordens Christi und das Großhalsband des Militärordens von Avis.

Diese Auszeichnungen stehen für die Fortführung einer Tradition nationaler Ehre, die im Laufe der Zeit modernisiert wird, ohne dabei ihre Verbindung zur Vergangenheit zu verlieren. Mehr als nur symbolische Gegenstände sind sie lebendige Zeugnisse der Werte, die Portugal prägen, und spiegeln eine Vision wider, die Verdienst, Freiheit, Kultur und nationale Identität im Kontext des 21. Jahrhunderts wertschätzt.

Orden von Camões

Der Orden von Camões zeichnet Personen aus, die sich um die Verbreitung der portugiesischen Sprache und die Vertiefung der kulturellen Beziehungen zwischen den Völkern, die sie teilen, verdient gemacht haben. Er stärkt zudem die Bindung portugiesischer Gemeinschaften an Portugal und fördert die Verbreitung der portugiesischen Sprache und Kultur weltweit.

Durch seine Eingliederung in die Reihe der Ehrenorden konnten Einzelpersonen und Institutionen gewürdigt werden, die sich um die Verbreitung der portugiesischen Sprache und Kultur sowie innerhalb portugiesischer Gemeinschaften auf sieben Kontinenten verdient gemacht haben. Dies stärkt die Rolle der Diaspora und der Sprache als verbindendes Element und Quelle globalen Einflusses.

In der Symbolik der Insignien des Ordens von Camões finden sich neben dem Bildnis des Dichters und, im Großen Kragen, einem offenen Buch und einer Feder, die die Lusiaden repräsentieren, auch Elemente, die auf die Welt der Entdeckungen verweisen. So findet sich beispielsweise das Ruder oder Steuerrad mit acht Speichen, die der Anzahl der Gründungsstaaten der CPLP und Timor-Leste entsprechen – dem verbindenden Element der portugiesischsprachigen Gemeinschaften. Auch die beiden Farben der Bänder haben ihre eigene Symbolik: Gelb steht für Licht, Wissen und Zusammenarbeit, während Marineblau die Meere symbolisiert, die die portugiesischen Gemeinschaften und insbesondere die Nationen verbinden, deren Amtssprache Portugiesisch ist.

Großkragen des Militärordens Christi und des Militärordens von Avis

Der Großkragen, die höchste Stufe in der Organisationsstruktur jedes Ordens, dient der Ehrung von Staatsoberhäuptern und kann per Dekret des Präsidenten der Republik auch ehemaligen Staatsoberhäuptern sowie Persönlichkeiten verliehen werden, deren außergewöhnliche und für Portugal besonders bedeutsame Leistungen sie dieser Auszeichnung würdig machen.

Die Einführung des Großkragens im Militärorden Christi und im Militärorden von Avis vereinheitlichte die Anzahl der Ränge aller alten Militärorden und schuf so eine interne Kohärenz ihrer Organisationsstruktur. Die Insignien der Großkragen enthalten das Emblem des jeweiligen Ordens. Im Militärorden Christi ist es ein Tatzenkreuz aus rotem Emaille mit Goldrand, belegt mit einem kleineren lateinischen Kreuz aus weißem Emaille, darüber zwei Steineichenzweige – ein Element des Wappens von Prinz Heinrich dem Seefahrer. Das Abzeichen des Militärordens von Avis zeigt ein grünes Emaille-Kreuz mit Lilien, goldumrandet – Grün ist die Farbe des Ordens –, bekrönt von zwei Weißdornzweigen, einem Element des Wappens von João, dem Meister von Avis, der später als König João I. die Dynastie von Avis begründete.

Die Konzeption und Gestaltung der Insignien des Ordens von Camões und der beiden Großkragen stammen von Paulo Estrela, einem Spezialisten für Phaleristik. Seine Forschung gewährleistete die Authentizität der visuellen Symbolik jedes einzelnen Stücks.