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Für die Jugend- Feuerwehr

Sonderblock
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Ersttagbriefe
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Über Für die Jugend- Feuerwehr

2016 ist die Feuerwehr das Thema des zur Förderung der Jugendphilatelie erscheinenden Kleinbogens mit Aufpreis. Auf der Neuheit sind einige bedeutende Personen, Erfindungen und Fahrzeuge aus der Geschichte der ungarischen Feuerwehr von den Anfängen bis in unsere Tage zu sehen. Der Aufpreis in Verbindung mit zwei Briefmarken des Kleinbogens, insgesamt 150 HUF, wird von der Magyar Posta zur Förderung der Jugendphilatelie aufgewendet. Der Briefmarkenblock wurde anhand der Entwürfe des Briefmarkendesigners und Grafikkünstlers Ferenc Svindt von der Banknotendruckerei Pénzjegynyomda mit einer Auflage von 40.000 Exemplaren hergestellt. Erhältlich ab dem 22. Juni in den Ersttagspostämtern sowie in der Filaposta bzw. auch auf Bestellung im Webshop der Magyar Posta.

Kőszeghi-Mártony Károly [Carl Martony de Kőszegh] (1783–1848) Feldzeugmeister, Ingenieuroffizier. 1829 fertigte er ein mit Druckluft funktionierendes Atemschutzgerät zum Schutz Mineuren, deren Aufgabe es war, Befestigungen zu sprengen. Aus einer auf dem Rücken getragenen, schmiedeeisernen Druckluftflasche strömte Luft in die vordere längliche Ausstülpung der Vollmaske aus Ziegenhaut, vermischte sich mit der ausgeatmeten Luft und wurde dadurch mit Kohlendioxyd angereichert, sodass ein günstiges Atmungsgemisch entstand. Eine Füllung reichte für 30 Minuten und mit dem für diesen Zweck entworfenen Luftverdichter konnte der Behälter vor Ort neu aufgefüllt werden. Außer bei der Armee wurde das Gerät bereits Mitte des 19. Jh. von der Feuerwehr verwendet. Die Erfindung gilt als Vorläufer der heute verwendeten Druckluft-Atemschutz- bzw. Tauchgeräte von Bergarbeitern, Leichttauchern und Feuerwehrleuten.

Gróf Széchenyi Ödön [Graf Edmund Széchenyi] (1839–1922) war der Oberkommandant der Budapester Feuerwehr und der erste Präsident des Ungarischen Landesfeuerwehrverbandes. 1862 studierte er in London die Arbeit der weltweit ersten Feuerwehr. Begeistert begann er in der Hauptstadt Budapest mit der Organisation einer zeitgemäßen Feuerwehr. Die Kanzlei genehmigte 1868 das Grundstatut des Feuerwehrtrupps. Anfangs funktionierte er, sich mit dem Nationalen Turnverein einigend, als freiwilliger Feuerwehrverein. Schließlich kam am 1. Februar 1870 auch die 12-köpfige Berufsfeuerwehr zustande. Oberkommandant beider Organisationen wurde Graf Ödön Széchenyi. 1874 ging er auf die Bitte des türkischen Sultans in die Türkei, um die lokale Feuerwehr zu organisieren. Bis zu seinem Tod blieb er in Konstantinopel. Für seine ausgezeichnete Leistung wurde er 1880 – trotz seiner christlichen Religion – zum Pascha ernannt.

Kornél Szilvay (1890-1957), der technische Oberoffizier der Hauptstädtischen Feuerwehr, nach 1945 ihr provisorischer Kommandant, ist eine der bedeutenden Gestalten des ungarischen Feuerwehrwesens und eine herausragende Persönlichkeit der ungarischen Technikgeschichte. Mit seinem Namen sind unzählige Erfindungen und patentierte technische Erneuerungen verbunden. Seine wichtigsten Werke sind der Trockenlöscher und dessen weiterentwickelte Version, der mit einer Gasturbine betriebene Trockenlöscher.

Die Löschfahrzeugspritze Heros Aquadux-X 4000 ist ein zu hundert Prozent ungarisch entwickelter Aufbau, bestehend aus modernem, korrosionsbeständigem Material aus Aluminium und rostfreiem Stahl. Das Fahrgestell, der hintere Aufbau und das löschtechnische System sind eine ungarische Entwicklung. Zudem entspricht es mit dem Touch-Screen-Steuerungssystem neuesten Anforderungen.

1955 wurde das Feuerwehrmuseum gegründet, das – entsprechend der zum ersten Januar 2012 zustande gekommenen einheitlichen staatlichen Katastrophenschutzorganisation – die neue Bezeichnung Zentrales Museum des Katastrophenschutzes trägt. Es befindet sich in Budapest, 10. Stadtbezirk, Martinovics tér 12. Quelle: Katasztrófavédelem Központi Múzeuma [Zentrales Museum des Katastrophenschutzes]