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Erste Geplante Pferdebahn in Pest in Dienst vor 150 Jahren

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Über Erste Geplante Pferdebahn in Pest in Dienst vor 150 Jahren

Mit der Ausgabe einer Sondermarke verewigt die Ungarische Post das 150. Jubiläum des Starts der ersten fahrplanmäßigen öffentlichen Pferdestraßenbahn in Pest. Das Motiv zeigt das anhand der zur Verfügung stehenden Quellen rekonstruierte einstige Fahrzeug. Auf dem Umschlag ist ein Ausschnitt aus der Illustration „Pester pferdegezogene Eisenbahn“ zu sehen, die mit dem Monogramm F.L. in der Ausgabe der Vasárnapi Ujság („Sonntagszeitung“) vom 22. Juli 1866 erschien. Das diesbezügliche Quellenmaterial stellte das Ungarische Museum für Technik und Verkehr zur Verfügung. Die Briefmarke wurde anhand der Entwürfe des Grafikkünstlers István Weisenburger mit einer Auflage von 150.000 Exemplaren von der Sicherheitsdruckerei ANY Biztonsági Nyomda hergestellt. Erhältlich ab dem 8. Juli in den Ersttagspostämtern sowie in der Filaposta bzw. auch auf Bestellung im Webshop der Magyar Posta.

Die Pferdestraßenbahn war seinerzeit das erste moderne Verkehrsmittel, das auch für den Massenverkehr geeignet war und die Stadteile der weitläufigen Stadt durch einen relativ schnellen und regelmäßigen Linienverkehr einander näherbrachte. Die erste Linie wurde zwischen dem Széna Platz (heute Kálvin Platz) und dem Bahnhofsgebäude Újpest (heute Újpest-Stadttor) ausgebaut. Die Pester Öffentliche Eisenbahn-Gesellschaft PKVT erhielt 1865 die Baugenehmigung für die Bahnstrecke.

Nach der feierlichen Übergabe am 30. Juli 1866 startete am 1. August der Linienverkehr, der schon im ersten Monat von 57.000 Fahrgästen in Anspruch genommen wurde. Die neun Kilometer lange Strecke bewältigten die Wagen offiziell in 35 Minuten, wobei die folgenden Stationen angefahren wurden: Pester Kálvin Platz (damals Heumarkt), Nationalmuseum, Kaffeehaus Zrínyi beim Astoria, evangelische Kirche am Deák Platz, Basilika, Westbahnhof, „Kleine Bierhalle” am Lehel Platz. Ab der Váci út [Waitzenstraße] konnten die Fahrgäste den Wagen jederzeit anhalten. Es folgte die Endstation Újpest-Stadttor. Graf Károlyi sorgte für einen würdigen Empfang der an der Újpester Station ankommenden Gäste. Das bis heute erhalten gebliebene schmuckvolle Bahnhofsgebäude wurde 1866-67 anhand der Pläne von János Wagner erbaut, das man allgemein „Bagolyvár” [„Eulenburg”] nannte.

Die Linie wurde 1872 verlängert entlang den Straßen Árpád út (Árpád Straße), István út, Görgey Artúr utca (Artúr Straße), Szilágyi utca, Pozsony utca, Kertköz utca bis nach Rákospalota. Mit dem Erscheinen der elektrischen Straßenbahnen sank ihre Rolle äußerst schnell. 1900 wurde sie endgültig eingestellt. Quelle: mmkm.hu; bkv.hu; pestbuda.hu; wikipedia.org