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Bekleidungsgeschichte I

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Über Bekleidungsgeschichte I

Unter dem Titel „Bekleidungsgeschichte” startet die Magyar Posta eine neue Sonderkleinbogen-Serie, mit der die Kleidung verschiedener Epochen vorgestellt wird. Auf den Briefmarken des ersten Kleinbogens zeigen die Hochzeitskleidung von König Ludwig II von Ungarn und seiner Gattin Maria aus der Sammlung des Ungarischen Nationalmuseums. Die Neuheit wurde anhand des Entwurfs des Grafikkünstlers István Weisenburger mit einer Auflage von 80.000 Exemplaren von der Banknotendruckerei Pénzjegynyomda Zrt. hergestellt. Erhältlich ab dem 8. November, in den Ersttagspostämtern sowie in der Filaposta bzw. auch auf Bestellung im Webshop der Magyar Posta.

Die Hochzeitskleidung von König Ludwig II von Ungarn und seiner Gattin Maria kann als Bestandteil der ständigen Ausstellung des Ungarischen Nationalmuseums besichtigt werden. Das Museum erwarb die beiden Kleidungsstücke 1928 von der Gnadenkirche Mariazell. Nach der Mariazeller Überlieferung hielt man sie für die Hochzeitskleider von Ludwig dem Großen von Ungarn und seiner Gemahlin Elisabeth. Aufgrund des Stoffs und Schnitts der Kleider stellte der wissenschaftliche Mitarbeiter des Museums, Joseph Höllrigl 1929 fest, dass diese in Wirklichkeit die Kleidung von König Ludwig II von Ungarn und seiner Gattin waren.

Das Kleid der Königin folgt der für die erste Hälfte des 16. Jahrhunderts charakteristischen deutschen Renaissance-Mode: geschneidert aus grünem italienischen Damast mit Rosettenmuster, verziert mit Goldbrokat und bestickt mit Gold- und Silberfaden. Die Taille ist erhöht, das Oberteil eng anliegend und weit geöffnet. Der Rock mit gefalteter Taille verläuft nach unten weit und bildet eine Schleppe. Das Ende der engen Ärmel schmücken lange, trichterförmige Manschetten, die bis über die Hände gehen.

Der königliche Überrock spiegelt in seinen Äußerlichkeiten den zeitgenössischen ungarischen Geschmack wieder. Interessant ist, dass er vorn kürzer und hinten länger ist, was die prächtige Erscheinung des jungen Königs sowohl zu Pferd als auch während der Zeremonie vor dem Altar kniend hervorhebt. Der Stoff des Überrocks ist zweiseitig gewebter Seidenbrokat. Mit einer besonderen technischen Bravur erhielt die Außenseite ein Goldfadenmuster, die Rückseite ein Silberfadenmuster. Der Hemdstoff ist feine Leinwand.