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150 Jahre Magyar Posta

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Ersttagbriefe
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Über 150 Jahre Magyar Posta

Mit der Ausgabe eines Sonderkleinbogens mit sechs Briefmarken begeht die Magyar Posta das 150. Jubiläum der Errichtung der selbstständigen ungarischen Postverwaltung. Der sechs Briefmarken umfassende Kleinbogen wurde mit einer Auflage von 60 000 Exemplaren anhand der Entwürfe der Grafikkünstlerin Eszter Domé in der Staatlichen Sicherheitsdruckerei ANY Biztonsági Nyomda Nyrt. hergestellt. Die Neuheit ist erhältlich ab dem 4. Mai 2017 in den Ersttagspostämtern sowie in der Filaposta bzw. auch auf Bestellung im Webshop der Magyar Posta.

Nachrichten zu überbringen war schon immer eine wichtige Aufgabe. Postboten sind deshalb von den Anfängen der Menschheitsgeschichte bestimmende Akteure des täglichen Lebens und der Legenden alter Zeit gewesen. Die Madjaren (deutsch auch: Ungarn) brachten bereits zur Zeit der Landnahme ein gut funktionierendes Nachrichtenübermittlungssystem in das Karpatenbecken mit, das in den nachfolgenden Jahrhunderten infolge geschichtlicher Veränderungen einen stetigen Wandel durchlief. Doch immer erfüllte es seine grundlegende Rolle: die Weiterleitung von Nachrichten. Die Rechtsvorgängerin der heutigen Magyar Posta Zrt. kam dank des Österreichisch-Ungarischen Ausgleichs am 1. Mai 1867 als selbstständige, nationale öffentliche Einrichtung mit dem Namen Magyar Királyi Posta (Ungarische Königliche Post) unter Beibehaltung der grundlegendsten, gemeinsamen Rahmenbedingungen zustande.

Die Geschichte der ungarischen Postverwaltung und ihr Tätigkeitsbereich steht in engem Zusammenhang mit den historischen Ereignissen der vergangenen anderthalb Jahrhunderte, mit der immer schnelleren industriellen und technologischen Entwicklung, mit gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen und den darauf gegebenen Antworten.

Der zum 150-jährigen Jubiläum erschienene Kleinbogen stellt die typischen Transportfahrzeuge dieses Zeitraums vor.

Die erste Briefmarke in der ersten Reihe zeigt eine Pferdekutsche für die Paketzustellung, die anfangs in Gebieten ohne Eisenbahnanschluss für die Postbeförderung bzw. in Großstädten für die Briefsammlung und Paketzustellung - später in immer geringerem Umfang (in Budapest bis 1958) - verwendet wurde.

Die Ungarische Königliche Post unternahm 1897-1900 weltweit zuerst Versuche zur Verwirklichung des motorisierten Posttransports. Ein Ergebnis war das von János Csonka entwickelte Motordreirad, das zwischen 1900 und 1925 im Einsatz war und Motiv der zweiten Briefmarke ist.

Die dritte Briefmarke zeigt den täglichen Arbeitsbeginn der Postboten auf Csepel-Fahrrädern. Das Fahrrad als Verkehrsmittel ist seit den 1890er Jahren Bestandteil des Posttransports, insbesondere des Zustellungsdienstes.

Die erste Briefmarke der unteren Reihe stellt das „fahrende Postamt” und das Motorrad vor. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts nutzte die Post infolge der rasanten Ausbreitung der Eisenbahn auch diese Transportart: In große Entfernungen gehende Großsendungen wurden mit der Eisenbahn weitergeleitet – die zwischen 1863 und 2004 existierende Mobilpost bildete das Rückgrat des postalischen Beförderungsdienstes. Auf der Briefmarke ist ein ab den 1930er Jahren verwendeter vierachsiger Wagen zu sehen, der sogar noch nach 1945 unterwegs war. Ab 1926 übernahmen die Motorräder mit Beiwagen von den Motordreirädern die Aufgaben der Briefannahme. Im Vordergrund der ersten Briefmarke in der unteren Reihe ist das in Ungarn hergestellte 125 ccm Danuvia Motorrad zu sehen, das ab den 1960er Jahren im Telegramm-Zustelldienst eingesetzt wurde.

Als Hauptmotiv der zweiten Briefmarke diente der heute schon als emblematisch zählende Barkas Kleinbus. Dieser in der DDR produzierte Kleintransporter war von 1961 bis 1993 Teil der Fahrzeugflotte und wurde für verschiedene Aufgaben verwendet. Im Hintergrund des Motivs ist ein auf die Luftpostbeförderung verweisendes Flugzeug zu sehen.

Die dritte Briefmarke stellt den elektrisch betriebenen Nissan ENV 200 Kleintransporter vor, der ab Dezember 2016 für Mobilpost- und Paketzustellungsaufgaben in Betrieb genommen wurde.

Grundlage für die Rahmenzeichnung des Kleinbogens ist eine Montage von Wappen und Logos aus anderthalb Jahrhunderten bzw. Postniederlassungen und Poststellen.