Am 10. Juni 2025 gab La Poste anlässlich des 98. FFAP-Kongresses eine Briefmarke mit dem Colmarer Domplatz und einer dazugehörigen Vignette mit elsässischen Spezialitäten heraus.
Die Briefmarke zeigt den Domplatz mit Fachwerkhäusern links und der Stiftskirche Saint-Martin rechts. Die dazugehörige Vignette präsentiert drei elsässische Backspezialitäten: Kouglof, Mannele und Brezel.
Mit seinen hohen, farbenfrohen Fachwerkhäusern, die von blumengeschmückten Balkonen akzentuiert werden, ist Colmar ein Juwel, das durch seine Homogenität in Kombination mit der Vielfalt seines historischen Zentrums besticht. Im Jahr 2025 wird Colmar Gastgeber des 98. Kongresses der Französischen Föderation der Philatelistenverbände sein, wie die der Briefmarke beiliegende Vignette erinnert. Dies erinnert an einen weiteren regionalen Schatz: Gourmetspezialitäten, vom legendären Kouglof bis hin zu Lebkuchen und Brezeln.
Die Altstadt von Colmar ist um die im 13. Jahrhundert erbaute Stiftskirche Saint-Martin herum angelegt, ein Meisterwerk gotischer Architektur im Elsass. Sie lässt sich bei einem Spaziergang durch die engen Gassen erkunden. Man wird nie müde, die mittelalterlichen Fachwerkhäuser zu bewundern, die oft mit Schildern verziert sind. Die ältesten stammen aus dem 15. Jahrhundert. Sie können auch eine Bootsfahrt auf den Kanälen von Klein-Venedig unternehmen und durch das Gerberviertel mit seinen ursprünglichen Loft-Wohnungen schlendern, deren Dachböden zum Trocknen von Häuten genutzt wurden. Die Gebäude erzählen die Geschichte der wirtschaftlichen Macht der Stadt. Im ersten Stock des Koïfhus, dem ältesten öffentlichen Gebäude Colmars (1480), erinnern Buntglasfenster mit den Wappen der Städte des Zehnpols an diesen mächtigen Bund, der von 1354 bis 1679 zehn freie elsässische Städte im Heiligen Römischen Reich vereinte. Das Pfisterhaus (1537) und das Kopfhaus (1609) im Stil der deutschen Renaissance zeugen wie so viele andere Bürgerhäuser Colmars vom Wohlstand der Colmarer Kaufleute.
Menschen von nah und fern kommen, um den bewegenden Isenheimer Altar zu bewundern, einen Schatz des Unterlinden-Museums. Dieses Meisterwerk von Grünewald, einem der größten deutschen Maler des späten 15. Jahrhunderts, entfaltet auf acht Tafeln Szenen, die von bunten Engeln, wilden Monstern und vor allem einer verblüffend realistischen Kreuzigung bevölkert sind. In den Augen mancher ist Colmar die elsässischste der elsässischen Städte. Das Urteil überlassen wir Ihnen ... Diese Stadt jedenfalls strahlt die elsässische Seele aus.