2015 emittiert die Magyar Posta zur Förderung der Jugendphilatelie einen Briefmarkenblock. Das Thema des Blocks ist eine Illustration des Poems „Fazekas Mihály: Lúdas Matyi”. Auf der Neuheit ist eine mit Acrylfarben erstellte Kreation von Edit Szalma zu sehen, mit dem Gänsejungen Matyi auf dem Briefmarkenbild. Der Aufpreisbetrag in Höhe von 150 HUF pro Block wird von der Magyar Posta zur Förderung der Jugendphilatelie aufgewendet. Der Briefmarkenblock wurde von der Sicherheitsdruckerei ANY Biztonsági Nyomda mit einer Auflage von 40.000 Exemplaren hergestellt. Erhältlich ab dem 24. März in den größeren Postfilialen sowie in der Filaposta bzw. auch auf Bestellung im Webshop der Magyar Posta.
Die Erstausgabe des Lúdas Matyi erschien 1815 in Wien ohne Wissen des Autors. Mihály Fazekas teilte dem Verleger am 15. November 1815 in einem Brief mit, dass er den Lúdas Matyi schon 1804 geschrieben hatte, ihn jedoch nicht zu publizieren beabsichtigte, nachdem das Werk 1805 bei Ferenc Kazinczky auf Ablehnung gestoßen war. Nach der Überarbeitung erschien das Werk als revidierte Ausgabe im Juni 1817 mit dem Monogramm F. M. auf dem Titelblatt, als Bogenbroschüre im Oktavformat, mit vier Holzschnitten und gezeichnetem Umschlag, und wurde für 36 Kronen verkauft. Sämtliche daraus stammenden Einnahmen wendete der Verleger – wie die daneben aufgeklebte Anzeige informierte –zur Hilfe der Brandkatastrophenopfer in Szombathely und Körmend auf. Die dritte Ausgabe erschien 1831 in Buda. Danach folgten noch zahlreiche Publikationen und die Geschichte kam auch über die Leinwand unters Volk.
Das Werk handelt von Lúdas Matyi, einem einfachen Gänsejungen, der den habgierigen und despotischen Grundherrn Döbrögi mehrmals überlistet. Das Thema der Dichtung setzte der Autor in das Mittelalter, doch in Wirklichkeit spricht er ein Urteil über seine eigene Zeit. Sein Hauptheld ist eine typische Volksmärchenfigur. Eine echte ungarische Geschichte: die Landschaft ist ungarisch, die Menschen sind ungarische Hirten, Döbrögi ist ein ungarischer Grundherr. Der Dichter verwendet in seinem Werk gern Wendungen und Dialektwörter aus der Volkssprache; sein Stil ist humorvoll und spiegelt sein Mitgefühl mit den Armen wider.
Die Geschichte wurde mehrmals aufgearbeitet. István Balogh schrieb auf der Grundlage des Werks eine Posse, Zsigmond Móricz eine Komödie. Alfréd Deésy drehte einen Stummfilm. Eine der bekanntesten Filmversionen wurde 1949 in Regie von Kálmán Nádasdy und László Ranódy, mit Imre Soós in der Hauptrolle vorgestellt. Attila Dargay machte 1977 einen abendfüllenden Zeichenfilm, auf dessen Grundlage und mit dem Text von József Romhányi ein farbiger Diafilm mit 45 Normal-Dias hergestellt wurde. (Quelle: wikipedia.org)
LÚDAS: Bestellnummer: 2015090030011 (Block); 2015090060012 (FDC) Ausgabetag: 24. März 2015 Nennwert: 400+150 HUF (Die 400-Forint-Briefmarke kann bei ihrem Erscheinen als ergänzendes Postwertzeichen verwendet werden.) Auflage: 40.000 St. Perforierungsformat der im Block befindlichen Briefmarke: 40x30 mm Block Schnittformat außen: 100x85 mm Druckverfahren: Offsetdruck Druckerei: ANY Biztonsági Nyomda Nyrt. Künstlerische Planung: Edit Szalma Der Aufpreis ist nicht zur Freimachung verwendbar.
