- Startseite
- Briefmarken
- Färöer
- 2025
Sepac - Architektur
Das Thema der diesjährigen SEPAC-Ausgabe ist Architekturkunst. In diesem Zusammenhang wurde beschlossen, das Rathaus der Gemeinde Eystur als Motiv der diesjährigen SEPAC-Briefmarke zu gestalten. SEPAC steht für Small European Postal Administration Cooperations. Derzeit hat SEPAC 12 Mitgliedsländer: Åland, die Färöer, Gibraltar, Grönland, Guernsey, die Isle of Man, Jersey, Liechtenstein, Luxemburg, Malta, Monaco und den Vatikan.
Das Rathaus der Gemeinde Eystur wurde im Dezember 2017 eingeweiht und hat mehrere internationale Auszeichnungen gewonnen – darunter den International Architecture Award des Chicago Athenaeum, den Architecture MasterPrize und den Global Architecture & Design Award 2018 (GADA). Die Jury bezeichnete das Rathaus als „ein wahrhaft einzigartiges Gebäude“ und verlieh ihm den ersten Preis in der Kategorie „Öffentliche Gebäude“. Nicht weniger als 748 Projekte aus 50 verschiedenen Ländern konkurrierten beim GADA um Auszeichnungen in den Bereichen Architektur, Landschaftsarchitektur, Städtebau, Produktdesign und Innenarchitektur.
Der Entwurf des Rathauses auf Oyran in Norðragøta stammt von Ósbjørn Jacobsen Arkitektar, einem Teil von Henning Larsen Architects. Ósbjørn Jacobsen war auch am Entwurf des Konzert- und Opernhauses Harpa in Reykjavík, Island, beteiligt.
Ein Rathaus im Einklang mit Natur und Geschichte
Die Gemeinde Eystur besteht aus fünf Dörfern. Das neue Rathaus mit seinem öffentlichen Empfangsbereich, den Verwaltungsbüros und dem Ratssaal hat in vielerlei Hinsicht eine Brücke geschlagen und den Zusammenhalt innerhalb der neuen Gemeinde gestärkt. Das Gebäude ist wie eine Brücke über den Fluss Eiðisá positioniert, und sein Dach bildet einen Gehweg über den Fluss – einen grünen Korridor, der die öffentlichen Erholungsgebiete an beiden Flussufern verbindet.
Auch wenn es heute nicht mehr erkennbar ist, befindet sich das Rathaus in einem historisch bedeutsamen Gebiet. Von der Antike bis in die 1970er Jahre war Oyran ein offener Erholungsraum im Dorf, ein Treffpunkt für die umliegenden Siedlungen. Zweifellos hätten die Menschen an einem schönen Sommertag ihre Boote eher auf dem Sandstrand an Land gezogen, als in Skipanes anzulegen, und es ist wahrscheinlich, dass auch Schiffe am Hang gebaut wurden. Der Sandstrand und Oyran waren Orte, an denen Kinder spielten, wo das Interesse am Fußball in der Region wuchs und wo Grindwale an Land gebracht wurden.
Aus ästhetischer und ökologischer Sicht ist es natürlich bedauerlich, Oyran heute im Vergleich zu vor 60 Jahren zu sehen. Gleichzeitig besteht kein Zweifel daran, dass die kommerziellen Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Hafenausbau und der Fischereiindustrie entscheidend für die moderne Entwicklung der Region waren – es ist nur bedauerlich, dass sie nicht mit der historischen Landschaft koexistieren konnten.
Die neuen Pläne für Oyran basieren selbstverständlich auf den heutigen Gegebenheiten. Das Rathaus war das erste Projekt, doch das Ziel ist es, mit zukünftigen Bauvorhaben und Aktivitäten in Oyran die Menschen wieder zu ermutigen, sich in der Gegend zu versammeln und es zu einem zentralen Ort zu machen, der im Einklang mit Natur, Wirtschaft und Kultur funktioniert und sich weiterentwickelt.
Das Gebäude ist von der Natur und der umgebenden Landschaft inspiriert und nimmt die Form eines erhöhten, grasbewachsenen Hügels auf Oyran an. Dadurch verschwimmt die Grenze zwischen Natur und Architektur mit Merkmalen, die an traditionelle färöische Bautechniken erinnern. Südlich des Gebäudes, am Hafenplatz, befindet sich ein windgeschützter Bereich. Hier können kleine Veranstaltungen stattfinden, und die Bürger können im Windschatten sitzen und den Blick über das Wasser genießen. Unter dem Gebäude, direkt über dem Fluss, erhellen Lichter das Wasser und werfen Reflexionen unter dem Gebäude und durch eine Glasöffnung im Boden des Ratssaals. Nachts erzeugt das Licht des Flusses eine natürliche Reflexion an der Decke des Ratssaals – mal ruhig und gedämpft, mal scharf und eindrucksvoll, je nach Wetter und Stimmung des Flusses Eiðisá.
Das Gebäude beherbergt einen öffentlichen Empfang, Büros, Besprechungsräume, Personalräume und einen Ratssaal. Es ist in erster Linie ein aktiver Arbeitsplatz, aber auch ein lebendiger Ort für wechselnde Ausstellungen, Aufführungen, Empfänge und kulturelle Veranstaltungen.
Färöer - Empfohlene Briefmarkenausgaben
Von WOPA+ empfohlene Briefmarkenausgaben
Jahr des Kaninchens |
Emittiert: 05.01.2023 |
›Guernsey |
St.-Elizabeth-Kirche in Pärnu |
Emittiert: 06.01.2023 |
›Estland |
Dimitrie Cantemir, 350. Jahrestag Seiner Geburt |
Emittiert: 16.01.2023 |
›Rumänien |
Ehrengarde des Präsidenten der Slowakischen Republik |
Emittiert: 02.01.2023 |
›Slowakei |
Musikgiganten VII - Iron Maiden |
Emittiert: 12.01.2023 |
›Großbritannien |
Cello |
Emittiert: 18.01.2023 |
›Österreich |
Mondneujahr - Jahr des Kaninchens |
Emittiert: 05.01.2023 |
›Jersey |
Bildnis von H.S.H Prinz Albert II - Green Letter Rate |
Emittiert: 03.01.2023 |
›Monaco |
Medizinische Pflanzen |
Emittiert: 03.01.2023 |
›Rumänien |
Veteranen-Traktoren |
Emittiert: 04.01.2023 |
›Aland |