Diese Ausgabe entstand in Zusammenarbeit mit dem kroatischen Fußballverband.
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Kroatische Fußballlegenden
Bernard Vukas, Dražan Jerković, Zlatko Kranjčar, Davor Šuker und Luka Modrić – fünf Fußballstars unseres Landes, die weltweit bewundert werden und deren Erbe in ihrem Land für immer fortbestehen wird. Fünf große Namen, auf die Kroatien wahrlich stolz sein kann.
Der Fußballer Bernard Vukas stammte aus Zagreb (geboren am 1. Mai 1927), erlangte in Split Berühmtheit und wurde zu einem der größten Fußballer in der Geschichte Hajduks und Kroatiens. Mit der jugoslawischen Nationalmannschaft gewann er zwei Silbermedaillen bei den Olympischen Spielen 1948 in London und 1952 in Helsinki und wurde 1955 von der renommierten Zeitschrift „Sportske novosti“ zum besten Sportler Jugoslawiens gewählt. Sportler, nicht nur Fußballer – so gut war er. Mit dem Ball konnte Bajdo, wie er genannt wurde, tun, was er wollte. Er verließ diese Welt viel zu früh, mit knapp 56 Jahren, am 4. April 1983.
Dražan Jerković schlug den umgekehrten Weg von Bernard Vukas ein – neun Jahre später (6. August 1936) in Šibenik geboren, kam er aus Dalmatien nach Zagreb. Er war eine Tormaschine, die im Dinamo-Trikot Tore wie am Fließband schoss. Ein bemerkenswerter Stürmer, der mit Jugoslawien bei der Europameisterschaft 1960 Silber gewann und sich zwei Jahre später bei der Weltmeisterschaft in Chile mit fünf anderen Spielern die Auszeichnung als bester Torschütze des größten Fußballturniers der Welt teilte. Nach seiner Spielerkarriere wandte sich der legendäre Draža dem Trainerberuf zu und wurde 1990 erster Cheftrainer des unabhängigen Kroatiens. Er verstarb am 9. Dezember 2008.
Kroatien bestritt sein erstes Spiel mit Jerković an der Spitze am 17. Oktober 1990 gegen die USA, woraufhin der Trainer beschloss, die Kapitänsbinde einem anderen großen Namen zu überlassen – Zlatko Kranjčar. Der große Cico war eine Zagreber Legende (geboren am 15. November 1956 in Zagreb), ein unverzichtbarer Name auf der Liste der besten Fußballer der kroatischen Hauptstadt. Er war Trainer von Dinamo, das 1982 die damalige Landesmeisterschaft gewann, und später von Rapid Wien, dessen Fans ihn noch heute in Erinnerung haben. Auch Cico Kranjčar widmete sich später dem Trainerberuf, und die Position als Trainer der kroatischen Nationalmannschaft (von 2004 bis 2006) krönte seine Karriere. Auch Kranjčar ist nicht mehr unter uns – er starb am 1. März 2021 für immer.
Jerković und Kranjčar begründeten in den 1990er-Jahren die Geschichte der Vatreni, die acht Jahre später mit einer Bronzemedaille endete. Davor Šuker, geboren am 1. Januar 1968 in Osijek, errang zusammen mit seinen Teamkollegen bei der Weltmeisterschaft 1998 in Frankreich den dritten Platz und versetzte ganz Kroatien in eine beispiellose Euphorie. Šuker, der torgefährlichste Torschütze, den Kroatien je hatte, gewann bei dieser Weltmeisterschaft mit sechs Toren den Goldenen Schuh. Šuker war später von 2012 bis 2021 Präsident des kroatischen Fußballverbandes. Davor Šuker hat als einer der weltbesten Stürmer der 1990er Jahre die Fußballgeschichte nachhaltig geprägt und für einige der besten europäischen Vereine gespielt.
Luka Modrić ist das i-Tüpfelchen auf Kroatiens großartiger Fußballgeschichte. Der gebürtige Zadarer (geboren am 9. September 1985), der von Dinamo Zagreb ausgebildet wurde, ist mit 28 Trophäen der erfolgreichste Spieler in der Geschichte des weltbesten Fußballvereins Real Madrid – ein Verein, dem auch Šuker in den 1990er Jahren angehörte. Schon bei seinem Debüt für Kroatien am 1. März 2006 war klar, dass er ein Mittelfeldspieler war, der im Trikot der Vatreni Geschichte schreiben würde. Er vertrat Kroatien bei neun großen Turnieren und führte das Team als Kapitän zur Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft 2018 in Russland und zur Bronzemedaille 2022 in Katar. Er wurde 2018 mehrfach als Weltfußballer ausgezeichnet und ist der beste Fußballer, den Kroatien je hatte.
Damir Dobrinić, Fußballredakteur, „Sportske novosti“
