Am 4. April 1867 segnete Bischof Fr. Anđeo Kraljević den Grundstein des restaurierten Franziskanerklosters in Humac. Dieses Kloster ist nicht nur der Nachfolger des mittelalterlichen Klosters der Hl. Kata in Ljubuški, sondern auch eine Oase des religiösen, erzieherischen, kulturellen, sozialen und historischen Gedächtnisses. Historische Dokumente belegen, dass die Mönche
im heutigen Herzegowina bereits seit fast acht Jahr- hunderten zugegen sind. Der berühmte Archäologe, Forscher und Historiker Fr. Petar Bakula schreibt: Die „Mission Herzegowinas (Franziskanerprovinz) ist eine der ersten Missionen im Franziskanerorden. Sie ent- stand in den ersten zwanzig Jahren nach der Gründung des berühmten Ordens der Missionstätigkeit.“ So kamen die Mönche im Jahre 1231 in dieses Gebiet. Im Laufe der Jahrhunderte wuchs die Zahl der Mönche und sie bauten Klöster, Kirchen und andere Sakralbauten.
Nach der Invasion der Osmanen folgte der Abriss des Klosters der Hl. Kata und anderer religiöser Bauten, so dass die überlebenden Mönche nach Zaostrog flohen und von dort bis zum Jahr 1702 und dann aus Kreševo das Gebiet von Humac pastorisierten. Erst im Jahr 1867 wurde mit der Restaurierung des Franziskanerklosters
in Humac begonnen, der heute seine Vergangenheit und die Gegenwart geschickt verbindet, indem eine Zukunft geschaffen wird, in der eine starke religiöse, bildende, wallfahrtliche, wirtschaftliche und touristische Entwicklung sicherlich in großen Schritten forgesetzt wird, während die reiche Tradition und gesunde Natur bewahrt werden. (Fr. Andrija Nikić)
