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Bela Bartoks Oper Herzog Blaubarts Burg Vor 100 Jahren Uraufgeruhrt

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Über Bela Bartoks Oper Herzog Blaubarts Burg Vor 100 Jahren Uraufgeruhrt

Zum Zentenarium der Uraufführung von Béla Bartóks Oper Herzog Blaubarts Burg gibt die Magyar Posta einen Sonderblock heraus. Der mit einer Auflage von 70 000 Exemplaren emittierte Block wurde anhand der Entwürfe des Grafikkünstlers György Kara in der staatlichen Sicherheitsdruckerei ANY Biztonsági Nyomda hergestellt. Die Publikation erscheint am 2. März und ist ab diesem Zeitpunkt in den Ersttagspostämtern sowie in der Filaposta bzw. auch auf Bestellung im Webshop der Magyar Posta erhältlich.

Béla Bartók (1881-1945) war Komponist, Pianist, Musikethnologe und Sammler mitteleuropäischer Volkslieder. Neben Franz Liszt, einem der Klassiker der Musikkomposition des 20. Jahrhunderts, gilt er als der größte ungarische Komponist. Als Musikethnologe legte er gemeinsam mit Zoltán Kodály die Grundlagen der ungarischen Volksliedersammlung. Seine Kunst und seine wissenschaftliche Leistung sind nicht nur vom Aspekt der ungarischen und der europäischen Musikgeschichte, sondern auch in Bezug auf die universelle Kultur epochemachend. Über zweieinhalb Jahrzehnte lang war er Klavierlehrer an der Musikakademie, daneben gab er regelmäßig europaweit Konzerte.

Herzog Blaubarts Burg ist Béla Bartóks einzige Oper in einem Aufzug, das Textbuch schrieb Béla Balázs. Musik und Text bilden eine enge Einheit, beide basieren auf balladischen und Volkslied-Grundlagen. Bartók schrieb Musik, die inspiriert war von dem alten Musikstil, den er in Siebenbürgen entdeckt hatte und der ihn in seinen Bann gezogen hatte. Das nach dem Muster der Pentaton-Volkslieder strukturierte Material aus dementsprechend dunklen Tonfarben liefert praktisch das Thema für die kalte, finstere – in Wirklichkeit die Seele des Mannes darstellende – Burg und Blaubart selbst. In dieser Oper gibt es keine Duette und Arien. Durchgehend hören wir den Dialog der beiden Akteure. Die Musik betont und verfeinert die Darstellung ihrer Gefühle, verstärkt den visuellen Eindruck.

Die Uraufführung fand am 24. Mai 1918 im Ungarischen Königlichen Opernhaus statt, allerdings wurde das Stück nach acht Vorstellungen aus dem Programm genommen. 1936 wurde es erneut gespielt, nunmehr mit großem Erfolg, woraufhin auch der internationalen Anerkennung die Türen offen standen.

Die Briefmarke wurde mit einer Reproduktion der Illustrationen des Graphikkünstlers und Kossuth-Preisträgers János Kass erstellt. Außer dem reichen Symbolsystem verstärken die intensiven Farben, die Blockform der Akteure, erstarrte Gesichtsausdrücke und die Kontraste die dramatische Spannung zwischen Bild und Klang. Auf der Briefmarke, dem Sonderumschlag und den Sonderstempel erscheinen – aus dem Ausbrechen aus der Verschlossenheit und dem Seelengefängnis heraus – die transzendentalen Visionen einer Welt der Fiktion und der Realität. Die Illustrationen von János Kass entfalten ein von Musik und Text losgelöstes Eigenleben und kommen auch als selbstständige grafische Schöpfungen zur Geltung.