Welt-Autismus-Tag

Autismus ist ein lebenslanger, angeborener Zustand. Die Ausprägungen reichen von sehr schweren Fällen bis hin zu milden Störungen, bei denen Kinder mit Unterstützung von Schulassistenten reguläre Schulen besuchen und ein hohes Maß an Selbstständigkeit erreichen können. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen erklärte den 2. April zum Welt-Autismus-Tag, um auf die wachsenden Herausforderungen dieser komplexen Störung aufmerksam zu machen.

Die Ursache von Autismus ist unbekannt, es wird jedoch angenommen, dass es sich um eine Störung der Struktur und Funktion des Gehirns handelt. Autismus ist gekennzeichnet durch eingeschränkte oder fehlende Kommunikation und soziale Interaktion, stereotype und repetitive Verhaltensmuster sowie Lernschwierigkeiten. Es gibt Verzögerungen in der Sprachentwicklung und im Verständnis von Konzepten. Emotionale Reaktionen fehlen, es besteht Widerstand gegen jede Veränderung sowie unvorhersehbare Reaktionen auf Reize.

Autismus wird in den ersten drei Lebensjahren diagnostiziert, und eine frühzeitige Erkennung kann dem Kind helfen, soziale Fähigkeiten und Selbstständigkeit zu entwickeln. Es ist wichtig, die Stärken autistischer Personen anzuerkennen, da sie in bestimmten Bereichen außergewöhnlich leistungsfähig sein können. Gleichzeitig benötigen sie in anderen Lebensbereichen möglicherweise zusätzliche Unterstützung. Daher sind eine frühzeitige Diagnose und gezielte Förderung entscheidend für ein erfülltes Leben autistischer Personen.

(Željka Šaravanja)