2013Skálholt und Hólar - Sonderblock

Skálholt ist eine der bemerkenswertesten historischen Stätten Islands. Nicht weniger als 44 Bischöfe hatte dort ihren Sitz, 31 katholische und 13 lutheranische, bis Bischofssitz und Schule zur Jahrhundertwende 1800 nach Reykjavík verlegt wurden. Viele historische Ereignisse sind mit diesem Ort verbunden, darunter als eines der bedeutendsten die Hinrichtung des letzten katholischen Bischofs, Jón Arason, und seiner Söhne. Skálholt war ein bedeutendes kulturelles Zentrum. Jahrhunderte hindurch stand dort eine Schule. 1949 wurde eine Gesellschaft zum Wiederaufbau von Skálholt gegründet und 1963 wurde die Kirche eingeweiht. Viele wertvolle Objekte sind in Skálholt verwahrt, von denen einige auf der Briefmarke gezeigt werden. Kristján Valur Ingólfsson ist der Weihbischof des Bistums.

Die Holar-Kathedrale steht in Hólar in Hjaltadal. Der Bischofssitz wurde 1106 in Hólar eingerichtet, als die Nord- Isländer einen eigenen Bischof als Gegengewicht zum Bischof in Skálholt haben wollten. Die derzeitige Kirche ist die siebente an diesem Ort und die fünfte Kathedrale. Unter den Objekten und Reliquien, die auf der Briefmarke gezeigt werden, sind ein Kruzufix und Kirchenglocken. Hólar war viele Jahrhunderte hindurch das kulturelle Zentrum Nordislands, es gab dort lange Zeit eine Schule und eine Druckerei. In der katholischen Ära dienten in Hólar 23, in der lutherischen Zeit 13 Bischöfe. 1990 wurde per Gesetz beschlossen, dass die Weihbischöfe an den alten Bischofssitzen residieren und dort Gemeindepriester sein sollten. Weihbischöfin von Hólar ist Solveig Lára Guðmundsdóttir.