Domingo de Bonechea y Andonaegui (Getaria, 21. September 1713 – Tahiti, 26. Januar 1775). Er wurde in eine Familie hineingeboren, die tief mit der Seefahrt verbunden war, da sowohl sein Vater als auch mehrere seiner Brüder in der Marine und in Reedereien dienten.
Er trat der Marine bei, obwohl er bereits Erfahrung als Navigator hatte. Während seiner Militärkarriere stieg er in den Rängen auf und wurde 1774, ein Jahr vor seinem Tod, Schiffskapitän. Aufgrund der langsamen Kommunikationsmittel der damaligen Zeit erfuhr er jedoch nie von dieser Beförderung.
Während seiner Seefahrtskarriere nahm er an mehreren Konflikten des 18. Jahrhunderts teil, darunter am Polnischen Erbfolgekrieg (1733–1738) und am Asiento-Krieg gegen England (1739–1748), auch bekannt als der Krieg von Jenkins' Ohr, wo er als Freibeuter und Küstenwächter diente. Sein größter Beitrag waren jedoch zwei Expeditionen nach Tahiti. Auf seiner ersten Reise zwischen 1772 und 1773 erkundete und kartierte er kürzlich entdeckte Inseln im heutigen Französisch-Polynesien, darunter Tahiti und Moorea.
Auf seiner zweiten Reise zwischen 1774 und 1775 setzte er neben seinen Erkundungs- und Kartierungsarbeiten eine Mission und eine Siedlung ein, um die spanische Kontrolle zu stärken und andere Mächte einzudämmen. Zu diesem Zweck wurde am selben Tag der Einweihung der Mission der Vertrag von Tautira (Tahiti), auch bekannt als Affidavit, unterzeichnet, in dem die tahitianischen Führer die spanische Souveränität über diese Gebiete anerkannten. Wochen später starb Domingo de Bonechea an einer Krankheit und wurde auf dem Missionsfriedhof begraben. Ihm werden auch die ersten Beobachtungen polynesischer Bräuche, Kleidung und Navigationstechniken sowie Beschreibungen der Flora, Fauna und Ressourcen der Inseln zugeschrieben.
Porträt von Elías Salaverria um 1912 für die baskische ozeanografische Marinehistorische Ausstellung, die 1913 in Donostia-San Sebastián stattfand.
