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Literatur. Maria Teresa Leon

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Über Literatur. Maria Teresa Leon

María Teresa León wurde 1903 in Logroño geboren. Sie war Schriftstellerin, Essayistin, Dramatikerin und Kulturaktivistin und engagierte sich stark für soziale Gerechtigkeit, Feminismus und die republikanische Sache. Sie wurde der Generation der 27er zugeordnet und gehörte zusammen mit Persönlichkeiten wie María Zambrano, Rosa Chacel und Maruja Mallo zur Gruppe der Intellektuellen, die als „Las Sinsombrero“ bekannt waren und die gesellschaftlichen Normen ihrer Zeit in Frage stellten, um die Rolle der Frauen im kulturellen und politischen Leben Spaniens zu verteidigen. Sie begann ihre literarische Karriere unter dem Pseudonym Isabel Inghirami und veröffentlichte 1929 ihr erstes Buch, Cuentos para soñar (Geschichten zum Träumen). Während dieser Zeit lernte sie den Dichter Rafael Alberti kennen, mit dem sie ihr Leben, ihr politisches Engagement und ihr Exil teilte. Gemeinsam gründeten sie die Zeitschrift Octubre, eine militante Publikation im Dienste der revolutionären Kultur. Während des Bürgerkriegs zeichnete sich León durch ihre Arbeit zur Bewahrung des künstlerischen Erbes aus – insbesondere als Vorsitzende des Rates zum Schutz künstlerischer Schätze – und nach der Niederlage der Republikaner begann sie ein langes und schmerzhaftes Exil, das sie nach Frankreich, Argentinien und Italien führte.

Trotz ihres unermüdlichen literarischen Schaffens – darunter Kurzgeschichten, Romane, Memoiren und Theaterstücke – stand sie im Schatten ihres Mannes, den sie bei der Verbreitung seines Werks unterstützte und ihr eigenes in den Hintergrund drängte. Ihr bedeutendstes Buch, Memoria de la melancolía (1970), ist ein intimer und klarer Bericht über ihr Leben, ihre Generation und ihr Exil, eine Chronik, geschrieben mit politischem Feingefühl und Tiefgang. Sie kehrte 1977 nach Spanien zurück, litt bereits an fortgeschrittener Alzheimer-Krankheit und starb 1988, ohne die Anerkennung erhalten zu haben, die sie verdiente. Erst 2015, mit der RTVE-Dokumentation „Las Sinsombrero“, begannen ihr Name und der anderer Kolleginnen, ihren rechtmäßigen Platz in der spanischen Kulturgeschichte einzunehmen. Dank der Bemühungen ihrer Tochter Aitana Alberti, ihr Erbe wiederzuentdecken, gilt María Teresa León heute als eine der großen zum Schweigen gebrachten Intellektuellen des Exils, als Pionierin im Kampf um Gleichberechtigung und als zentrale Figur für das Verständnis der Rolle der Frau in der Kultur des 20. Jahrhunderts.